Diese Querschnittsstudie untersuchte den Zusammenhang zwischen der Schlafqualität und der Tryptophanaufnahme bei spanischen Universitätsstudenten. Tryptophan ist eine essenzielle Aminosäure, die eine wichtige Rolle in der Regulierung des Schlafs spielt.
Methoden
Insgesamt nahmen 11.485 Studierende an der Studie teil, die ihre Schlaf- und Ernährungsgewohnheiten selbst berichteten. Die Tryptophanaufnahme wurde berechnet und in Quartile unterteilt. Erfasst wurden sowohl die Schlafdauer als auch die Schlafeffizienz der Teilnehmenden.
Ergebnisse
Bei 51 % der Studierenden wurde eine kurze Schlafdauer festgestellt, wobei dies häufiger auf Männer als auf Frauen zutraf. Ferner wiesen 55 % der Teilnehmenden eine unzureichende Schlafeffizienz auf. Die durchschnittliche Tryptophanaufnahme lag bei 692,16 mg pro Tag, wobei Männer eine höhere Aufnahme aufwiesen als Frauen.
Ein niedriger Tryptophankonsum (unter 526,43 mg/Tag) war mit einem erhöhten Risiko für kurze Schlafdauer bei beiden Geschlechtern verbunden.Insbesondere bei Männern zeigte sich ein erhöhtes Risiko für Schlafstörungen gemäß der Athens Insomnia Scale. Auch bei Frauen, vor allem im geisteswissenschaftlichen Bereich, wurde ein erhöhtes Risiko für Schlafstörungen beobachtet.
Fazit
Eine niedrige Tryptophanaufnahme stand in Zusammenhang mit einer schlechteren Schlafqualität bei den Studierenden. Eine gesteigerte Zufuhr von Tryptophan könnte die Schlafqualität verbessern, wobei auch soziale Faktoren eine mögliche Rolle bei der Beeinflussung des Schlafs spielen könnten.
Morales-Suárez-Varela M, Amezcua-Prieto C, Peraita-Costa I, Mateos-Campos R, Ayán C, Ortiz-Moncada R, Fernández-Villa T
Sleep Patterns and Tryptophan Consumption among Students at Spanish Universities: The Unihcos Project.
Nutrients.
7/2024; 16(14): 2376.
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